Der regionale Sport trauert um Robert Varadi

60 Jahre lang war Robert Varadi mit und für den regionalen Sport unterwegs.
Vor wenigen Tagen ist der gebürtige Ungar, der seit 61 Jahren in Birsfelden lebte, im Alter von 87 Jahren gestorben.

Ein Freund der Ballsportarten

«Ich liebe alle Ballsportarten. Von Basket- über Fuss-, Hand- und Volley- bis Wasserball. Aber auch Rugby; und in Birsfelden natürlich die beiden Wasserfahrvereine, da ging ich immer frühmorgens hin, um Pressebilder zu machen. Sportbilder müssen Action festhalten und Emotionen wecken», erklärte der Birsfelder vor sechs Jahren. Fotografieren tat er weiterhin, aber nicht mehr für die Tagesaktualität.

Einen speziellen Bezug hatte er zum Birsfelder Basketball. Legendär, wie er «als damals junger Mann» in der ebenso legendären Rheinparkhalle die Matches des CVJM Birsfelden festhielt. «Zu Röbi und Fritzi Hänger hatte ich ein ganz gutes Verhältnis; und ich war stolz, dass Birsfelden in den 80er-Jahren bei den Frauen jahrelang Serienmeister war», so der sportaffine Varadi.

Zuletzt ein Pop-Art-Künstler

Die letzten sechs Jahren widmete sich Varadi der Pop-Art – einer neuen Form der digitalen Fotografie. Und auch wenn Robert Varadi nie ein Handy besessen hat, so ist er mit der Moderne gegangen. In der Welt der Pop Art ist Laurence Gartel (*am 5. Juni 1956 in New York) ein Pionier und gilt als Weltnummer 1, der seine Kunst in den renommiertesten Museen (Museum of Modern Art, The Art Gallery, Long Beach Museum of Art, Norton Museum) ausgestellt hat. Und just dieser Amerikaner hat den Birsfelder Sportfotografen zum Ritter geschlagen: «Was mein Freund Robert zeigt, ist höchste Kunst auf WeltNiveau», so Gartel.

Robert Varadi hat viele seiner Bilder dem Birsfelder Museum und den regionalen Sportvereinen zukommen lassen. Zum Nulltarif notabene.

Mit Robert Varadi ist ein feinfühliger, wunderbarer Mensch nicht mehr. Der regionalen (Birsfelder) Sportszene wird er fehlen. Seine eindrücklichen Bilder sind sein Vermächtnis für die Nachwelt. Ruhe in Frieden, Robert!

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Jordi Küng

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